morning glory concerts e.V.
Marhala Gadida

Marhala Gadida

In den Monaten, in denen wahrscheinlich noch keine klassischen Kulturveranstaltungen möglich sein werden, beabsichtigen wir in Diskussionsrunden, Workshops und Testveranstaltungen mit geringerer Kapazität oder auch online, herauszufinden, wie in Zukunft die vermittelnde Rolle von Kulturveranstaltungen noch mehr gestärkt und herausgearbeitet werden kann. In Zukunft wollen wir Veranstaltungen (Konzerte, Theater, Lesungen, Parties) um eine migrantische, weibliche, diversere Sichtweise erweitern. Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede sollen so erkennbar werden, zum Nachdenken anregen und unsere Veranstaltungen diverser machen. Ein großer Augenmerk liegt hierbei auf die Abbildung queerer migrantischer Kultur, Empowerment von Frauen mit Geflüchtetenbackround usw. Wenn es dann zu einem Neustart der Club- und Livekultur kommt, wollen wir das mindestens 60% unserer Veranstaltungen weiblich/queer geprägt sind, in mind. 15% Menschen mit BIPOC Backround eine tragende Rolle spielen. Durch die Sichtbarmachung dieser Kulturströmungen werben wir in Sachsen für Demokratie, Toleranz und Zusammenhalt. In Zukunft sollen Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede in arabischer und europäischer Musik, Philosophie und Literatur sichtbar gemacht werden. Dazu sollen in Zukunft Veranstaltungen öfters gebündelt werden. Bei Lesungen zu bestimmten Themen versuchen wir, sowohl eine arabisch/migrantische Sichtweise als auch eine europäische abzubilden, Veranstaltungen als Doppellesung oder moderiert zu gestalten. Bei Musik wollen wir mehr gemeinsame Wurzeln ausarbeiten und die verbindenden Elemente sichtbar machen.

Resümee:

Im Rahmen des Projektes ‚Marhlala Gadida‘ wurden 6 Workshops vom Team organisiert. Allerdings wurde jeder Workshop von einer/einem Dozenten: innen begleitet.

Das zweite Workshop wurde von Javiera Valdes eine Künstlerin aus Chile durchgeführt. Es ging um Siebdruck Workshop. Die Künstlerin hatte unsere Teilnehmer: innen in Ostpol Dresden gezeigt, wie es auf Stoff ohne einen Drucker gedruckt werden könnte. Jeder Teilnehmer: innen bekam eine Tüte aus Stoff und mit der Hilfe der Künstlerin sein/ihr Lieblingsbild bzw. Text ausgedruckt hat.

‚Das Orientalismus‘ war das Thema unseres dritten Workshops. Imad Gebrayel, ein Designer und Forscher aus dem Libanon, der in Berlin wohnt, hat einen Vortrag über das Thema in Ostpol Dresden dargestellt. Ein und halb Stunden hat unser Gast über den Orientalismus und seine Beziehung mit dem Design gesprochen. Eine Diskussion zwischen dem Dozenten und den Teilnehmer: innen wurde am Ende des Vortrags gegeben. Außerdem hat Cynthia-ël Hasbani, eine Libanesische Media Künstlerin und Designerin, die in Berlin wohnt und ‚Visual Art and Media Spaces‘ studiert hat, den vierten Workshop auch in Ostpol durchgeführt. Das Thema des Workshops war ‚Kollage‘. Cynthia hat unsere Teilnehmer: innen einen kurzen Vortrag über Kollage und die Technik gezeigt, bevor sie alle Zusammen ihre eigenen Bilder bearbeitet haben. Jeder Teilnehmer: innen hat von Magazinen und Zeitungen verschiedene Bilder ausgewählt und auf einander geklebt.

Weil Tanzen zu der Kunst gehört, haben wir mit der Kollaboration mit David Espinosa, ein Tanzer aus Mexico, ein modern Tanz Workshop organisiert. Dieser Workshop hat ca. 5 Stunden

gedauert. Inzwischen haben die Teilnehmer: innen eine Pause von 40 min, zu essen und zu entspannen bekommen. Während des Workshops haben sowohl der Tanzer, als auch die Teilnehmer: innen etwas über das tanzen und die Technik des modernen Tanzens gelernt. Allerding haben Sie am Ende des Workshops eine Choreographie vorbereitet und geübt.

Da die Kreativität einer Person seine Selbstbestimmung benötigt, hat das organisierendes Team ein Workshop über Selbstbestimmung, mit einem Doktor von Soziologie, der ursprünglich aus dem Libanon ist und der in Kanada wohnt. Jad Jaber hat im Jahr 2016 ein Buch mit dem Titel ‚Queer Arab Martyr‘ veröffentlicht. Durch diesen Workshop wollte das Team, mehrere Personen mit Migration Hintergrund, die die Möglichkeit brauchen, um mehr über ihre eigenen Personen kennenzulernen und ihren Weg nach einem neuen Anfang zu finden. 

Dieses Projekt wird finanziert aus Mitteln des Bundes und unterstützt durch: